Aktuelle Regelkunde Tischtennis Berliner Verband
Gestern war ich bei der Fortbildung als C-Trainer und hatte mich für die aktuelle Regelkunde entschieden. Wie gewohnt fand es in lockerer Atmosphäre in den Räumen des BTTV statt. Der Dozent war in diesem Fall Chris Nohl (internationaler Schiedsrichter).
Insgesamt herrschte in der Veranstaltung eine schöne Atmosphäre und es wurden die (immer wiederkehrenden) wichtigsten Themen zur bevorstehenden Saison aus Trainersicht für den Mannschaftswettkampf besprochen. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Dinge, ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden. Das Nachlesen in den Regularien habe ich mir in diesem Falle gespart. Die Regeln beziehen sich alle auf den Berliner Verband und auf die Mannschaftswettkämpfe.
Mehrfachberührungen, Protest, Mannschaftsführer
- Mehrfachberührung – unbeabsichtigte Mehrfachberührungen des Balles mit der Schlaghand sind erlaubt. Die Anzahl der Mehrfachberührungen ist nicht geregelt.
- Man darf beidhändig schlagen, aber das nicht dauerhaft
- Zeitspiel: Wenn 18 Punkte in einem Satz gespielt sind und es noch nicht 10:8 steht und 10 Minuten um sind, dann greift die Zeitspielregel. Diese gilt dann für das gesamte restliche Spiel.
- Spiel unterbrechen – die einfachste Variante ist, dass Boxen aufgestellt werden und man sich einigt, wenn Ball in der Box (egal wo), dann wird das Spiel unterbrochen. Ansonsten kann und sollte man sich ohne Schiedsrichter einigen z.B. von außen reinrollender Ball, dann kann der andere Spieler Stop sagen, da es eine von außen herbeigeführte Störung ist. Generell sind die Regularien immer auf die Situation inkl. Schiedsrichter und Oberschiedsrichter ausgelegt. Sind diese nicht vorhanden, sollte man beim Tischtennis eine Einigung herbei führen.
- Es kann nur der Mannschaftsführer Protest einlegen. Dieser sollte vor dem Spiel bekannt sein.
- Ein Protest kann nur vor dem Match eingelegt werden. Das bedeutet nach dem Einspielen ist es möglich! Das Match beginnt mit dem 1. Aufschlagversuch. Der Protest sollte schriftlich erfolgen. Proteste müssen nicht immer zu einer Umwertung führen.
Einpielzeiten und Anfang
- Zugang zur Halle 30 min vor Spielbeginn, 15 Min Einspielzeit
- Ist die gegnerische Mannschaft nicht vollzählig, so kann man so lange warten, wie man will.
- Ist die Mindestsollstärke der Mannschaften nicht erreicht, dann MUSS man 15 Min warten. Danach gilt das Spiel als verloren.
- Mindestsollstärke bei 4 in 6er Mannschaft
- es muß nicht bei 5 Spielern gewartet werden, die Reihenfolge der Spiele bleibt bestehen, tritt der Spieler dann nicht an, wenn z.b. die Nr. 2 fehlt, dann ist das Spiel als verloren gewertet oder man einigt sich ;)
- Die Aufstellung kann bis zum 1. Einzel noch einmal geändert werden.
- Einspielen nicht notwendig. Es gibt keine Pflicht zum Einspielen.
- Doppel – man kann sich mit dem eigenen Partner einspielen, wenn der Gegner es verweigert
- Aufschlagbeginn: der Ball ruht in der offenen Hand
- Schläger muss gezeigt werden immer und so oft wie der Gegner es will, auch während des Spieles und nach einem Ballwechsel.
- Der Schläger kann auch nach dem Einspielen gewechselt werden. Ein Schlägerwechsel muß dem Gegner angesagt werden.
Coachen
- Es darf vor dem Einspielen gecoachet werden. Nach dem Einspielen und während der Einspielzeit ist Coaching verboten.
- Timeout – nach dem ersten Ballwechsel darf das Timeout genommen werden.
Ball
- Wenn der Ball den Ausgang des Ballwechsels beeinflusst, dann zählt der Punkt nicht. z.b. Der Ball zerbricht in 2 Hälften
So, dass war die Zusammenfassung. Es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.
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